Am Freitag, den 18. Oktober, wurde von König Mohammed VI. eine Bewegung zur diplomatischen Erneuerung eingeleitet. Diese Ernennungen spiegeln eine marokkanische Vision der strategischen Ausrichtung wider, um den zeitgenössischen Herausforderungen zu begegnen und sich dabei auf eine proaktive und ausgewogene Außenpolitik zu stützen.
Hier ein detaillierter Überblick über die Nominierungen und ihre Auswirkungen :
Afrika
Elfenbeinküste: Die Ernennung von Othman El Ferdaous, einem ehemaligen Minister und einflussreichen Politiker, ist ein Hinweis auf den Wunsch Marokkos, seine Beziehungen zur Elfenbeinküste, die als wirtschaftliche Säule in Westafrika gilt, zu festigen. Seine reiche Erfahrung in den Bereichen Kultur und digitale Wirtschaft wird als Trumpfkarte zur Belebung der bilateralen Beziehungen gesehen.
Kamerun, Zentralafrika, Kongo, Niger: Mit erfahrenen diplomatischen Figuren wie Abdelkader El Jamoussi und Mohammed Iboumraten strebt Marokko eine Intensivierung der Süd-Süd-Kooperation an, die ein zentraler Pfeiler seiner afrikanischen Außenpolitik ist.
Europa
Europäische Union: Ahmad Réda Chami übernimmt den Posten des Botschafters und soll die komplexen Beziehungen zwischen Marokko und der EU, einschließlich der jüngsten Spannungen in der Sahara-Frage, navigieren. Chami ist mit seiner Erfahrung als Vorsitzender des Wirtschafts-, Sozial- und Umweltrates gut positioniert, um die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen anzugehen.
Dänemark, Serbien, Bulgarien: Die Ernennung von Diplomaten wie Fatiha Ayadi und Redouane Adghoghi ist strategisch wichtig, um die wirtschaftlichen und politischen Partnerschaften mit Europa zu stärken, indem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit in Krisen wie der Westsahara und in Sicherheits- und Handelsfragen betont wird.
Asien
Malaysia, Indonesien, Bangladesch: Marokko versucht, seine Beziehungen zu Südostasien, einer Region mit schnellem Wirtschaftswachstum, neu zu beleben. Durch die Ernennung von erfahrenen Figuren in der Wirtschaftsdiplomatie hofft Marokko, den Handel zu fördern und die kulturelle und bildungspolitische Zusammenarbeit mit diesen Ländern zu stärken.
Karibik
St. Lucia: Durch die Entsendung eines Botschafters will Marokko die Unterstützung dieser Region für seine Autonomieinitiative in der Sahara festigen und damit die geopolitische Bedeutung der karibischen Unterstützung in seinen globalen diplomatischen Bestrebungen demonstrieren.
Strategische Überlegungen
Diese diplomatische Erneuerung richtet sich an mehreren strategischen Achsen Marokkos aus:
Süd-Süd-Kooperation: Stärkung der Allianzen mit Subsahara-Afrika für gegenseitiges Wachstum und Unterstützung von Partnerschaften bei gemeinsamen Projekten.
Engagement mit der Europäischen Union: Aufrechterhaltung eines ständigen Dialogs zur Überwindung von Differenzen und Stärkung von Partnerschaften in Bereichen wie Landwirtschaft, Fischerei und Migrationspolitik.
Diversifizierung der Partnerschaften: Ausweitung des geopolitischen Einflusses in Asien und der Karibik, während gleichzeitig die historischen Verbindungen zu Europa und Afrika gefestigt werden.
König Mohammed VI. ernennt neue Botschafter des Königreichs
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